Interspezies-Kommunikation
Voraussetzungen und Grenzen.
Hg. von Michael Schetsche
Der vorliegende Band folgt einer Art Aufklärungsmission: Er soll demonstrieren, dass vieles, was wir in unserer alltäglichen Kommunikation als selbstverständlich voraussetzen, nur "unter uns" – also zwischen Menschen – gilt.
Beim Zusammentreffen mit Wesenheiten, die auf eine andere Entwicklungsgeschichte zurückblicken, seien es (so die Beispiele des Bandes) Pferde, Hunde oder Delfine, Roboter und Androiden oder auch hypothetische Außerirdische, muss die Verständigung hingegen oftmals ganz anderen Regeln folgen. Die Interspezies-Kommunikation stellt uns dabei vor verblüffende und, von unserer menschlichen Warte aus gesehen, nicht immer ganz einfach zu lösende Probleme. Und sie wirft Fragen auf, deren Beantwortung dann wiederum einen Beitrag dazu leistet, uns selbst anthropologisch besser zu verstehen.
Inhalt:
- Vorbemerkung (Michael Schetsche)
- Der maximal Fremde. Überlegungen zu einer transhumanen Handlungstheorie (Michael Schetsche, René Gründer, Gerhard Mayer, Ina Schmied-Knittel)
- Interaktion zwischen Menschen und Pferden – im Vergleich zu Wölfen und Hunden (Marion Mangelsdorf)
- Mensch-Tier-Kommunikation: Delfine und Wale (Karsten Brensing)
- Bedeutung von Körper und Form in der Interaktion mit Sozialen Robotern (Frank Hegel)
- Eine kurze Geschichte über Geschichten von der Kommunikation mit Aliens (Martin Engelbrecht)
- Hypothetische Außerirdische: Kommunikationskonzepte der SETI-Projekte (Michael Schetsche und Andreas Anton)
Berlin: Logos 2014
ISBN: 978-3-8325-3830-9
173 Seiten
Ladenpreis: 22,00 Euro
Dr. Michael Schetsche
Politologe und Soziologe, arbeitet als Forschungskoordinator am IGPP Freiburg und lehrt als Außerplanmäßiger Professor am Institut für Soziologie der Albert-Ludwigs-Universität.